„Für die Gruppendynamik in einem Theaterensemble ist es von überragender Wichtigkeit, dass es Mitspieler gibt, die durch Genörgel am Spiel der Kollegen, übertriebene Textsicherheit, Einschleimen bei der künstlerischen Leitung, mäßigem eigenem Spiel bei gleichzeitigem „fishing for compliments“ den Unmut der Kollegen auf sich ziehen, um auf diese Weise die Mitspieler unter-einander zu solidarisieren und gleichzeitig zu Höchstleistungen anzu-spornen. Meine Profilneurose hat es mir enorm erleichtert, mich bei der Tribüne für diese Funktion nicht nur zu bewerben, sondern sie auch vollständig auszufüllen und zu entwickeln. Das klappt vor allem deshalb so gut, weil ich hier so liebenswerte Mitspieler habe, dass ich denke, ich sei völlig normal.”